Eigentlich wollte ich diesen Beitrag ja „Urlaub in der Rentner-Hölle“ nennen, aber ich durfte das ja nicht. Pöh… aber gut, fangen wir am Anfang an:

Heute gab es ein riesiges gigantisches Frühstücksbuffet, durch das Norbert, unsere Menschen und ich uns erst einmal ausgiebig durchgefräst haben.
Danach sind unsere Menschen mit uns eine Runde durch die gigantische Hotelanlage (drei Hotels, drei Fußballplätze, mehrere Poolanlagen, ein Aquapark und noch viel mehr) gegangen. Als wir wieder zurück im Hotel waren, war auch schon Zeit für den Begrüßungsplausch mit der Reiseleitung. Da haben unsere Menschen auch gleich zwei Ausflüge gebucht. Morgen ist schon der erste…ui was freu ich mich.
Jetzt liegen wir gemütlich am Strand, die Menschen baden und ich hab mir das Smartphone eingepackt. Hier gibt es nämlich sogar Wlan am Strand. Fantastisch.

Eben grade hat der Wind einmal aufgefrischt und plötzlich hat sich ein großer Staubteufel oder auch ein kleiner Tornado gebildet und Liegen, Handtücher und einen Sonnenschirm durch die Gegend geweht. Dummerweise traf letzterer einen Urlauber am Rücken und plötzlich war hier Alarm am Strand. Der Urlauber (gefühlte 180 Jahre alt) schrie und alle Leute glotzten erst mal blöd. Nur ein Lifeguard, ein Kellner und mein Mensch sprangen auf und flitzten los um zu helfen. Typisch. Nicht mal im Urlaub kann der das lassen…
Genau so schnell, wie es angefangen hatte, war es auch wieder vorbei und wir konnten weiter in der Sonne rumliegen und lesen und Musik hören. Norberts Mensch hat nix von dem ganzen Trubel mitbekommen, da sie grade gemütlich durchs Mittelmeer schwamm. Aber wir haben alle ganz aufgeregt jede Einzelheit berichtet. Natürlich alle auf einmal. Unterbrechend. Widersprechend. Beleidigend. Von-Vorn-Beginnend. Es dauerte etwas.

Irgendwann überkam unsere Menschen dann doch der Hunger und wir mussten wieder in unsere Taschen verschwinden. Dafür wurden wir dann bis ins Strandrestaurant des Hotels getragen und konnten uns an frischem Salat, und sonstigen tollen Leckereien satt essen. Und hinterher gab es noch Süßigkeiten zum Nachtisch. Voll lecker das Zeug. Je bunter desto süßer…dazu gab es Bier für Norbert und Gin-Tonic für mich. Das Zeug war ganz schön gut gemischt und hätte mir beinahe die Schuhe ausgezogen. Wenn ich denn welche getragen hätte.

Danach hieß es: Zurück an den Strand und am Nachmittag ging es zum Bogenstand, wo wir eine Runde trainiert haben. Wir haben zwar nix getroffen, aber darauf kam es eh nicht an. Wichtiger war, die Abläufe wieder hinzukriegen, sagte mein Mensch. Na wenn er meint…
Hinterher ging es wieder zurück an den Strand, wo wir dann bis zum Sonnenuntergang blieben. Und was war das für ein Sonnenuntergang! Die Berge hinter denen die Sonne verschwand haben geleuchtet, das Meer geglitzert, der Himmel war regenbogenfarbend und wir alle ganz besinnlich. Schöööön.


Nach einer Runde im Hallenbad (oder auch Indoor-Pool, wie es hier heißt) war dann auch schon wieder Zeit für das Abendessen. Essen, faulenzen, essen, faulenzen, ein bisschen Sport und weiter faulenzen. Was für ein Tag…
Nun lassen wir diesen spannenden und schönen Tag mit lustigen bunten Schirmchendrinks an der Hotelbar ausklingen und lauschen mehr oder weniger (weniger, am wenigsten, GAAAAAARNICHT) gerne dem Mann mit der Bontempiorgel und seiner mehr oder weniger (weniger, am wenigsten, GAAAAAARNICHT) talentierten Sängerin und schauen den zur Musik hottenden Scheintoten Rentnern älteren Herrschaften zu. Prost. Burps. Hicks.
