Es war ja einiges los in der letzten Woche. Mein lieber menschlicher Mitbewohner hat sich nicht nur über so einiges aufgeregt (jedenfalls wenn ich mir die Tweets der letzten Woche so anschaue), er hat sich auch fortgebildet. Das bedeutet:
Er legt sich eine DVD ein und schaut das, was drauf ist, in der (zumeist englischen) Orginalvetonung. Diese Woche gab es „Strike Back“, eine britische Action-Serie um eine Einheit des MI6, des britischen Auslands-Geheimdienstes.
Aber halt nicht wie James Bond, so als Gentlemen…nein, eher auf die knallharte Tour. Schon in den ersten Minuten der ersten Folge gab es mächtig viele Tote und noch viel mehr Geballer.
Klar, dass ich da nicht ruhig herumsitzen kann – da muss ich ja zumindest mal schauen, was da so passiert. Zum Glück verstehe ich genug Englisch, um zu merken, dass die Serie nicht jugendfrei ist. Huiuiui.
Da waren mehr „Four letter words“ drinne, als ich kannte. Also bis dahin.
Jetzt kenn ich die.

Und dazu genau so viele Bedeutungen des Wortes mit dem F am Anfang und drei Buchstaben hinterher. Also dem C, dem K und dem U. Hier aus Jugendschutzgründen in alphabetischer Reihenfolge (viel Spaß beim zusammenbasteln).
Auch Farfried konnte nicht widerstehen und hat sich mit dazugesellt. Das könnte aber auch an den Snacks gelegen haben, die bei solchen Veranstaltungen traditionell gereicht werden: Salzstangen.
Farfried meinte hinterher, er kenne jetzt ganz neue Arten, einem Menschen weh zu tun. Ob ich mir da jetzt Sorgen machen muss?
An einem Abend gab es aber keine Fortbildung. Da war der St. Patrick’s Day (das bedeutet übrigens auch der Titel dieses Beitrages) – und mein Mensch war eingeladen, diesen Tag mit Freunden zu begehen.Ich konnte es natürlich nicht lassen, mich in seine Tasche zu schleichen. Oh man, das war ganz schön eng da drinne – aber dafür um so bequemer, denn da waren ja auch noch Klamotten drin. Warum das so war, sollte ich am Abend noch erfahren…Wir kamen also bei den Freunden an und schwupps hatte der Mensch das erste Bier am Hals. Natürlich direkt aus der Flasche. Kurz darauf bekam ich auch ein dieser langhalsigen, unbequemen Trinkgefäße in die Hände gedrückt und die Stimmung stieg munter an.
Aber waren wir nicht mit dem Auto hier hergefahren? Und darf man nach Bier nicht eigentlich kein Auto mehr fahren?
Dumm, denn wir hatten beide getrunken. Aber der Mensch war ja nicht so blöd, wie er manchmal vielleicht wirkt (ich denk da nur an die Axt und seinen Daumen. Hab ich das schon erzählt? Nein? Gut, das kommt noch…) und hatte Wechselklamotten eingepackt, damit er bei den Freunden im Gästezimmer nächtigen konnte. Und zum Glück war da noch genug Platz für mich…Am nächsten Morgen (also nach gefühlten 10 Minuten Schlaf) klingelte aber der Wecker so früh, dass ich das gar nicht wirklich mitbekam. Hoppala…
Als ich das erste Mal aus der Tasche herauslinste, saßen wir schon im Auto. Brrr war das kalt. Und früh. Und kalt…

Ich machte es mir aber wieder in der Tasche bequem und kurz darauf wurde es von unten auch schon warm (Sitzheizung ist toll! ) und so schlief ich schnell wieder ein. Als ich wieder aufwachte, erkannte ich das Büro – und etwas weißes, raschelndes, das komisch lecker roch.

Ein Blick in die Tüte offenbarte: Belegte Brötchen! Jammi!
Der restliche Tag verlief dann auch wie im Flug und ich hab mich tierisch gefreut, wieder auf dem Sofa zu liegen.

So könnte jede Woche sein. Nur ohne das Ärgern…