Der erste Tag im Harz. Während sich die Menschen auf die Schlafzimmer aufgeteilt haben, haben wir Viecher es uns auf dem Sofa bequem gemacht – und ziemlich gut geschlafen. Anscheinend im Gegensatz zu den Menschen, jedenfalls sehen sie ziemlich zerzaust und wild aus, als sie am Morgen aus den Federn kommen.

Morgens war sogar noch ziemlich gutes Wetter, aber leider war das vorbei, als wir mit dem (zugegebenermaßen unglaublich ausgiebigen) Frühstück fertig waren. Es gab frische Brötchen, direkt aus dem Ofen und viele leckere Sachen zum drauflegen und draufschmieren.
Nachdem die Teller alle wieder abgespült waren und alle großen und kleinen Menschen in die notwendigen Klamotten verpackt waren, sind Norbert und ich schnell in unsere Tasche geflitzt, denn heute wollten die Menschen spazieren gehen. Nur eine kleine Runde durch Braunlage, hieß es. Vorsichtshalber habe ich mich noch schnell schick gemacht…wer weiß, wem man hier so begegnet. 😉
Unterwegs gab es einiges zu sehen. Es ging mit Skiverleihern und Restaurants los, dazwischen waren Imbissbuden und ab und zu mal ein kleiner Laden. Die meisten Geschäfte hatten aber noch zu – das könnte aber auch daran gelegen haben, dass der Ostermontag sogar in den Kurorten ein Feiertag ist. Sowas aber auch…
Einer aus der Gruppe hatte gehört oder gelesen, dass im Kurmittelhaus ein Kunsthandwerkermarkt sein sollte – leider nur bis Sonntag. Das haben wir aber auch erst festgestellt, als wir dort vor der Tür standen und nix los war. Hoppala. Trotzdem war das ein schöne Spaziergang.
Auf dem Rückweg sind wir an einem kleinen Graben entlang gegangen, der anscheinend quer (oder längs) durch Braunlage läuft. Nicht viel Wasser drin, aber doch einiges an Strömung. Diesen Graben gibt es wohl schon länger.
Am Ende sind wir noch an einem großen Rad entlanggekommen, wo wir uns noch einmal schnell in Pose geworfen haben.
Danach ging es dann wieder in Richtung der Ferienwohnung, aber unterwegs haben wir noch einige seltsame Sachen gesehen: Bestatter, die hinten Öl und Kohle verkaufen (ob das wohl ein Zufall ist?), Hotels, die so heißen wie der Baywatch-Mann schlechthin, eine komische Kurklinik und einen Graben, der um die Ecke fließt. Rechtwinklig.
Als wir wieder in der Wohnung waren, haben alle zusammen schnell Waffelteig gemacht und so gab es zum Mittag ganz frische, warme Waffeln. Leeeecker…
Dazu gab es Marmeladen, Nutella, Kirschen und selbstgemachen Lemon Curd. Boaaah…das war ein Fest.
Nachdem die Küche dann wieder aufklariert war (die sah auch aus wie nach einem Fest. Einem großen Fest. Mit Alkohol…), sind die Menschinnen zum shoppen losgezogen und die Menschen mit den kleinen Menschen in der Wohnung geblieben. Wir auch, denn es hat ganz schön geregnet – jedenfalls die meiste Zeit.
Kurz darauf war auch schon wieder höchste Zeit für ein leckeres Abendbrot – dieses Mal gab es Nudeln mit Gemüsesauce. Danach war auf dem Sofa und auf dem Sitzsack sitzen, abhängen, chillen und quatschen angesagt…bis dann Bettgehzeit war.