„Pass auf, im Mai kommt der @Ludwig_Loewe zu Besuch. Nur für ein paar Tage. Lass dir ein bisschen was einfallen, was wir in der Zeit machen können…“
So sagte der Mensch, nachdem er sich auf der entsprechenden Homepage (http://www.ludwig-loewe.de) angemeldet hatte. Klingt eigentlich total einfach, wir planen einfach jeden Nachmittag nach der Arbeit voll durch, stricken einen genauen Zeitplan machen ein volles Programm mit Sightseeing, Touristenattraktionen und allem möglichen Pomp und Gedöns.
Klingt einfach, ist es aber nicht.
Es haperte am Ende beim besten Willen nicht an den Möglichkeiten oder Gelegenheiten – manchmal liegt es einfach am Leben, das um uns herum doch so einiges anders macht, als wir es und vielleicht überlegt haben. So auch in diesem Fall.
Der Mensch hat gerade einmal zwei Wochen, bevor Ludwig uns besucht hat, eine neue Arbeit angefangen. Alles ist neu, der Terminkalender wird jeden Tag voller gestopft und alles ist wichtig, interessant und so nebenbei muss man ja auch noch arbeiten bei dem ganzen Trubel. Daher blieb leider keine Zeit für tolle Ausflüge zu großen Schiffen, in den Zoo oder ins Museum – auch weil der Mensch nach zwei Wochen im neuen Job einfach noch keinen Urlaub bekommen hat (und die neuen Kollegen nicht gleich in den ersten Tage erfahren müssen, wie bekloppt der Mensch manchmal ist… 😉 ).
Also haben wir etwas ganz anderes gemacht: Wir haben Ludwig mitgenommen und ihn wie einen Austausch-Löwen an unserem Leben im Ameisenhaufen teilhaben lassen – und so konnte Ludwig:
- mit ins Büro (ganz heimlich)
- mit zum Feierabendbier (alkoholfrei) an die Schlachte – mit Brezn und Mettwurst
- mit zum Schiffe gucken (beim Feierabendbier)
- Farfried und Camel Trump kennenlernen
- mit uns Musik machen
- Unimog und Arocs fahren (wenn auch „nur“ aus Lego)
- mit uns da Stadtteilfest planen (wo er eine wirklich riesige Hilfe war)
- mit uns mit Werder zittern und den Klassenerhalt bejubeln
- das Sozialprojekt „Nachtwanderer“ kennenlernen
- dabei ein echtes Kamerateam des NDR treffen
- Norbert und Hertha Horn kennenlernen
- zwei Wochenenden in Oldenburg verbringen
- diverse „Tatorte“ mit uns schauen
- mit mir Bürosport auf Tacker und Drucker machen
- beim Spieleabend mit Freunden mitspielen (auch wenn Shadowrun nicht so sein Spiel war)
- im Büro telefonieren
- einen gigantischen Eisberg fast alleine verputzen
- Auto fahren
- mit uns shoppen
- Lego aufbauen (und Ludwig ist ziemlich talentiert)
- mit zum Sushi-Essen (auch wenn das mit Stäbchen nicht so einfach ist…)
- mit uns kniffeln
- einen Flohmarkt ohne Flöhe besuchen
- und mehr als einmal Kaffee und Kuchen mit uns verputzen
Dazu war Ludwig noch mit zum Jugendtraining auf dem Bogenstand (wo wir leider keine Fotos gemacht haben), hat das Hundgetüm kennengelernt, Haus, Garten, Straße und am Ende ganz Bremen mit der Straßenbahn unsicher gemacht, staubige, muffige Archivkeller besucht, einige ganz schön lange Besprechungen auf der Arbeit mitbekommen, mitgeholfen, einen Umzug zu planen – alles Geschichten, bei denen Fotos nicht wirklich möglich waren. Leider.
Den kompletten Reisebericht findet ihr übrigens hier: http://die-degens.net/8757/2016/05/ludwigs-abenteuer-folge-13/
Und Ludwigs Flickr-Album gibt es hier zu sehen: https://www.flickr.com/photos/139401549@N05/albums
Insgesamt waren das 10 Tage, ohne dass es wirklich langweilig wurde…hoffe ich jedenfalls. Und jetzt, wo Ludwig wieder in seinem Reisekistchen sitzt und abreist, ist es fast, als würde ein Freund gehen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und viele Abenteuer auf deinen Reisen.
Mach es gut mein kleiner Freund, möge deine Mähne ewig glänzen und dein Brüllen immer laut hallen. Wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich!
Und auch wenn du es nicht sehen kannst: du reist stilvoll!
Dein Anton Meise.
P.S.: Die Kuscheldecke macht sich in den nächsten Tagen auf den Weg zu dir – zusammen mit einigen anderen kleinen Erinnerungsstücken. Ich hoffe, Günni Giraffe passt gut darauf auf (und auch für Günni liegt dann eine Kleinigkeit mit in dem Päckchen drin… 😉 ).
P.P.S.: Mensch, ich hoffe, du hast den Auftrag erkannt: sofort wieder neu bewerben als Gastgeber! Los, los, los!!!
Roooaaarrr
*total gerührtes Löwengebrüll*
Es war total spannend in der Chaos-WG / im Ameisenhaufen bei euch. Dass nicht alle vorher angedachten Ausflüge wirklich stattfinden konnten ist doch gar nicht schlimm. Wir hatten auch so sehr viel Spaß zusammen und ich habe mich prächtig amüsiert. Außerdem ist das ja noch ein Grund mehr, nochmal bei euch vorbei zu kommen, um das alles nachzuholen.
Es wäre wirklich toll, wenn ich im nächsten Jahr (vorher habe ich ja keine Termine mehr frei) wieder vorbei kommen dürfte.
Ich bin schon ganz gespannt, was der Günni mit von dir übergeben wird, wenn ich im September mal einen Abstecher nach Hause machen werde.
Ludwig