Heute wird wieder ein Strand-Tag. Aber um dafür genug Energie zu haben, gab es erst einmal ein tolles Frühstück mit leckeren, frischen, warmen Pfannkuchen und frischem Kaffee. Norbert hatte zwar etwas Angst, keinen Pfannkuchen mehr abzukriegen, aber die war völlig unbegründet.
Als wieder wieder laufen konnten, setzten wir uns langsam in Bewegung. Also bis zum Auto, denn hier kann man halt nicht „mal eben“ zum Strand laufen. Also naja, wir könnten zum Strand des Fjordes laufen, aber da ist es langweilig. Und da die Nordsee nur ein paar Minuten mit dem Auto entfernt ist, sind wir halt noch einmal da hin gefahren. So war jedenfalls der Plan, denn auf dem Weg sind wir an einer Kreuzung statt nach links einfach mal nach rechts abgebogen und kamen nach. Tipperne, eine Landzunge, die in den Fjord hineinragt. Hier stehen auf drei Dünen viele alte Jagdhütten, denn in dem heutigen Vogelschutzgebiet konnte man früher gut jagen und angeln.
Auf den Wiesen abseits der Straße rasteten Gänse. Hunderte. Tausende. Sie liefen und flogen herum, fraßen und badeten. Und kam man an den Zaun heran, wichen sie zurück, ging man auf die andere Straßenseite zurück, kamen sie wieder heran. Faszinierend. Wir parkten an einer Art Haus, an dem irre viele Fahrräder abgestellt waren. Ein Parkplatz und eine Art Gehege gab es auch und als wir die Gänse bestaunten, sprach uns ein (dem Autokennzeichen nach) Einheimischer an. Er erzählte uns, dass es in dem Gebäude eine Art Aussichtsplattform gab. Wir gingen hinein und stiegen in die erste Etage und…alter Däne, was für eine Aussicht.
Man konnte die knapp 15 km entfernten Windkraftanlagen von Hvide Sande ebenso erkennen, wie ein Silo und mehrere Windkraftanlagen in Ringkøbing, etwa 25 km entfernt. Die am weitesten entfernten Anlagen und Gebäude waren etwas über 30 km entfernt. Wow.
Nachdem wir noch den Tipp bekommen hatten, vom Strandzugang, den wir gestern genutzt hatten, die Straße nach Süden durch das Naturschutzgebiet zu fahren. Und allein die Fahrt hinter den Dünen entlang hat sich wirklich gelohnt (natürlich war die Straße freigegeben). Von einem Parkplatz konnten wir dann wieder durch die Dünen an den Strand gehen. Und da waren wir dann…wieder am kilometerlangen, perfekten Strand.
Während die Menschen Steine sammelten, machten Norbert und ich uns auf die Suche nach etwas interessanterem.
Das fanden wir dann auch – erst Strandgut (auf dem wir herumgeklettert sind) und dann einen Seehund, der sich am Strand sonnte. Obwohl sich die Menschen etwas sorgen gemacht haben, dass es dem Seehund nicht gut geht, sah er nicht schwach oder verletzt aus. Eine schnelle Suche bei Onkel Gugel zeigte, dass Seehunde sich durchaus auch schon mal länger am Strand aufhalten und so ließen wir unseren neuen Freund sich in Ruhe sonnen.
Auf dem Rückweg haben die Menschen noch eine bestimmte Torte (eine Dagmar-Torte) gesucht und dazu jeden einzelnen Supermarkt und Bäcker auf dem Weg abgeklappert – aber erfolglos. Sie haben dann bei einem Bäcker in einem Supermarkt für morgen eine bestellt (und stattdessen einen Hotdog gegessen).

Aber dann tauchte doch noch ein Supermarkt auf, ein Netto (der mit dem Hund) und siehe da: es gab noch eine. Leider haben die Menschen die Torte zu Hause verputzt, bevor ich Fotos machen konnte. Aber morgen gibt es ja noch eine.
Abends gab es dann lecker Nudelauflauf und einen tollen Sonnenuntergang und mehr „21 Jump Street“ auf DVD.