Dänemark 2017 – Tag 3

Puh, was für ein Tag!

Es fing alles ganz harmlos an: mit dem Frühstück – Brötchen, Brot, Kaffee (viel Kaffee!), Wurst und Käse und alles, was noch so dazugehört. Über Nacht hatte es nicht nur mächtig geregnet, sondern auch der Wind war tüchtig aufgefrischt. Kein Sturm, denn der ist ja erst dann, wenn Schafe keine Locken mehr haben, aber doch ein schöner, kräftiger Wind.

Die Wolken rasten dahin und immer mal wieder linste die Sonne durch das eine oder andere Wolkenloch durch und manchmal war sogar blauer Himmel zu sehen. Ein perfekter Tag für einen Ausflug.

Also schmissen wir uns in die Klamotten und verteilten uns auf zwei Autos und fuhren in Richtung Blåvand. An der Küste quasi der nächste Ort, mit dem Auto aber gute 15 Kilometer entfernt, da die Straße einen Bogen um den Übungsplatz Oksbøl macht. Wenn das Wetter mitspielt, machen wir da in den nächsten Tagen noch mal ein paar Fotos für euch, denn dieser Übungsplatz ist wahnsinnig beeindruckend. Der ist nämlich nicht nur riesig, sondern auch mit allem drum und dran ausgestattet – von Panzerfahrstraßen mit Matsch, Schlamm und Wasser bis zu Schießbahnen für alle möglichen Waffen. Und da einige öffentliche Straßen und Wege direkt darüberführen, kann man sich sogar außerhalb der Übungszeiten relativ frei darauf bewegen.

In Blåvand angekommen, ging es erst einmal durch die eine oder andere Boutique, wo die Menschen wild shoppten. Lästiger Kram, sowas. Zum Glück wart es aber auch noch recht früh am Tag, denn als wir mit der Bummeltour durch waren, war es ganz schön voll. Also wirklich voll. Man konnte sich kaum bewegen und deshalb blieben Norbert und ich erst mal in der Tasche sitzen.
WIr trauten uns erst heraus, als wir etwas in der Nase hatten, das uns an Essen erinnerte und nur Sekunden später vertilgten wir den Fisch (gebratenes Schollenfilet mit Pommes), den der Mensch uns mehr oder weniger unauffällig rüberschob. Zum Glück saßen wir so, dass uns nicht all zu viele Menschen gesehen haben, denn obwohl wir ja quasi salonfähig sind, wissen das nicht alle Menschen.

Nachdem  wir – frisch gestärkt – dann wieder unterwegs waren, hielten wir auf dem Weg noch schnell bei einem Supermarkt, um unsere Vorräte zu ergänzen und dann ging es weiter an den Strand. Genau an den Strand, an dem wir letztes Jahr auch schon waren. Die Maultiere sind immer noch da, nur heute standen sie mit den Füßen im Wasser.

Auf dem Strandparkplatz erwischte uns ein ziemlich heftiger Schauer, den wir zum Glück im Auto abwettern konnten, aber leider blieb das Wetter eher unbeständig und wir blieben nicht all zu lange hier. Obwohl es auch hier wieder fürchterlich voll war (alles voller Zweibeiner in groß und klein und dazu auch noch neugierige Vierbeiner), war es wirklich schön, die Nase einmal so richtig in den Wind zu halten.

Auf dem Rückweg ist unser Fahrer dann in eine Seitenstraße abgebogen. Er meinte, das wäre eine Abkürzung. Ich sage euch: traut niemandem, der eine Abkürzung kennt!
Das war vielleicht eine Ruckelpiste! Das Auto ist fast auseinandergefallen und da die Straße nur aus Sand und Schotter bestand, sah das Auto auch entsprechend schmadderig aus. Hoffentlich kriegen die Menschen das noch wieder sauber…
Aber dafür haben wir einen Regenbogen gesehen und hätten beinahe noch eines der Enden erreicht. Ein Topf voll Gold wäre schon ziemlich praktisch gewesen.

Als wir dann endlich wieder im Ferienhaus angekommen waren, waren die Menschen aus dem anderen Auto schon längst da (und hatten Kaffee gekocht), so dass wir direkt Kaffee und Kuchen genießen konnten. Lecker lecker!
Danach haben wir uns aufs Sofa gefläzt, während die Menschen im Schwimmbad herumgetobt sind. Die haben ganz schön Krach gemacht!

Abends gab es erst etwas zu essen und dann lustige Spiele. Erst eine Art Scherz-Brettspiel, dann die böse Sieben und schließlich Meier. Und danach wollten die Menschen auch noch Singstar spielen. Zum Glück hatten sie die Start-CD für die Festplatte der Uralt-Playstation vergessen, so dass sie auf Buzz ausweichen mussten. Das ist ein ganz schön fieses Quiz, wo man nicht nur schlau sondern auch schnell sein musste.
Nachdem mein Mensch die letzte Runde gewonnen hatte, gingen die Menschen alle ins Bett, denn es war auf einmal so spät geworden. Meine Güte! Norbert und ich haben noch eben schnell die Fotos des Tages hochgeladen und diesen Beitrag geschrieben und werden uns gleich auf dem Sofa bequem machen. Draußen heult der Wind, ab und zu prasselt der Regen auf die Scheiben und der Kamin knistert leise vor sich hin. Ein perfekter Abend!

Morgen geht es weiter!

1 thought on “Dänemark 2017 – Tag 3

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

10 − 2 =

*